Heimbacher Schulden: 16.700.000,00 €

Donnerstag, 03.09.2020:Vorwürfe statt Antworten zu meinen Mariawald-Fragen

Lieber Peter Mellentin,

es ist kein „plötzlich einsetzendes Interesse“. Seit frühester Kindheit liegt mir Mariawald sehr am Herzen! Wie ich schon geschrieben habe: Für mich ist Mariawald ein ganz wichtiger Bestandteil von Heimbach.
Wenn mich Freunde besuchen, wandern wir immer zuerst nach Mariawald und kehren dort ein. Alle meine Freunde sind tief beeindruckt von diesem besonderen Ort. Deshalb habe ich das Thema doch angesprochen.

Den Förderverein habe ich mit keinem Wort kritisiert. Ich habe lediglich Fragen gestellt, wie es weitergehen soll, was geplant ist? Weil ich darauf angesprochen wurde...
Ich weiß um die gute und wichtige Arbeit die der Verein in den letzten Jahren geleistet hat! Aber, wenn es in Mariawald zu tiefgreifenden Veränderungen kommt, betrifft das doch uns alle?! Offenheit und Transparenz sind hier aus meiner Sicht sehr wichtig.

Ich habe „jetzt zu diesem Zeitpunkt Mariawald in den Fokus“ genommen, weil ich am Wochenende auf das Thema angesprochen wurde. Dann habe ich natürlich erstmal recherchiert: Die allermeisten, die ich angesprochen habe, wussten selbst auch nichts von einer geplanten Vertragsunterzeichnung. Und die die ich angesprochen habe, die um die Vorgänge wussten, konnten (oder durften?) mir keine Details nennen…

Und Sie haben natürlich vollkommen recht: Bei den kirchenrechtlichen Besonderheiten kenne ich mich nicht sehr gut aus. Das ist aber ja auch eine (sehr komplexe) Wissenschaft für sich und da sind Sie der Experte.

Aber meinen Sie das selbe Bistum Aachen, dass 2017 noch laut über einen „kontrollierten Verfall“ einer der beiden Heimbacher Kirchen nachgedacht hat, weil das Geld fehlt? Und das trotz eines „Gewinns“ des Bistums von 80 Millionen Euro in 2013?
Haben Sie damals nicht dankenswerterweise selbst ein Benefiz-Konzert für die Heimbacher Kirchen mit-organisiert um Geld zu sammeln?
(Das kann man ja auch alles im EIFELON-Archiv nachlesen ;-)

Das Bistum Aachen wird wahrscheinlich zuallererst die Interessen des Bistums Aachen vertreten - was ja auch legitim ist.
Ich will nur sichergehen, dass auch die Interessen der Stadt Heimbach genügend berücksichtigt werden…!

Sie scheinen in den Details wesentlich besser informiert zu sein als ich.

Können Sie bestätigen, dass es im Zuge der angestrebten „recht zufriedenstellenden Lösung“ nicht zu einem Verlust an Arbeitsplätzen kommt? Dass das Kloster auch weiterhin und im bisherigen Umfang Gewerbesteuern in Heimbach bezahlt, wenn die Führung in Zukunft aus einer anderen Gemeinde erfolgen sollte?
(Soweit ich informiert bin bestreitet das Kloster einen nicht unerheblichen Teil der Gewerbesteuereinnahmen der Stadt. Sollte das wegfallen sehe ich große Probleme beim Haushaltssicherungskonzept auf uns zukommen. Und dann? Die Gewerbesteuer noch über die aktuell schon geplanten 625% anheben?)

Es wäre sicher nicht nur für mich interessant, wenn zumindest einige der Details öffentlich kommuniziert würden (das letzte Protokoll der Mitgliederversammlung des Fördervereins auf der Webseite ist von 2017).
Wenn Sie aber zumindest bestätigen könnten, dass es zu keinen Verschlechterungen kommt, könnten Sie mich und sicher auch viele Mitbürger im Stadtgebiet beruhigen. Dann können wir die weitere Diskussion zum Thema sofort beenden.

Lieber Dr. Stephan Schmitz,

wie ich schon in meinem ursprünglichen Post geschrieben habe: "Ich will ganz ehrlich sein: Ich habe aktuell noch keine Antworten." Und dazu stehe ich. Ich versuche ja gerade erstmal die Details zu erfahren, was überhaupt geplant ist... Dann kann ich zu diesem Thema vielleicht Ideen beitragen.

"Die vermeintlichen Probleme von Mariawald sind lange in der Heimbacher Bevölkerung bekannt" Das bestreitet ja auch niemand. Dass scheinbar eine Lösung gefunden wurde und eine Vertragsunterzeichnung angeblich kurz bevorsteht(?) ist aber schon neu, oder?

"Sie benennen in ihrem Wahlkampf Probleme ohne bislang auch nur eine Lösung vorgestellt zu haben." Selbstverständlich benenne ich die Probleme, das habe ich doch auch immer gesagt! Und was die Lösungen angeht: Kennen Sie schon meine Webseite https://buergermeister-fuer-heimbach.de ;-) Klicken Sie da doch mal auf die Schuldenuhr oder auf Ideen und Ziele.

Liebe #CDUHeimbach,

„sind wir im #Kommunalwahlkampf oder schon im US-Wahlkampf?“ Ja, eine gute Frage eigentlich…

(Schauen Sie doch mal auf meiner Homepage unter Ideen und Ziele und dann beim Punkt Ehrenamt nach)

Bitte zitieren Sie mich bei der Beantwortung dieser beiden kleinen Fragen dann aber wörtlich. Sonst könnte man Ihren Post als "Populismus" missverstehen, den Sie mir ja schon beim Webdesign vorgeworfenen haben... ;-)

Nochmal: Mitbürger haben mich angesprochen, ob ich schon wisse was in Mariawald geplant ist. Das habe ich verneint. Ich habe probiert es herauszufinden. Die Details konnte (oder durfte?) mir niemand nennen...
Also habe ich die Fragen öffentlich gestellt. Ist das nicht legitim?

Wenn Sie mehr wissen, werden sie doch konkret und erklären Sie es...

Wir sind doch alle mündige Bürger im Stadtgebiet?! Und dann sind öffentliche Diskussionen über die Belange des Gemeinwohls richtig und wichtig!
Wenn eine Verpachtung für 50 Jahre die beste Option ist, muss doch niemand eine respektvolle und ehrliche Diskussion fürchten.

P.S. Wer zum Thema mit mir Sprechen möchte, ich bin am Samstag, den 05.09 morgens mit meinem Stand am Edeka

Herzlichst
Dirk Nagelschmidt


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